Sonntag, 28. Dezember 2008
Donnerstag, 23. Oktober 2008
Sonntag, 7. September 2008
Katzen und Babies
Donnerstag, 24. Juli 2008
Dienstag, 15. Juli 2008
Mutterglück
Als wir am anderen Tag nach Hause kamen, war ich schon auf´s Schlimmste vorbereitet. Wir stellten den Maxi Cosi mit Baby auf den Boden und lockten die beiden mit Leckerli an. Jeannie entdeckte die Neue sofort und machte erstmal große Augen. Baloo ließ sich erst von seinen Leckerli ablenken, als Maya sich bewegte. Vor lauter Schreck ließ Baloo das Leckerli aus dem Mund fallen und guckte, als wäre gerade ein Ufo in unserem Wohnzimmer gelandet. Zu allem Überfluss begann die kleine auch noch fürchterlich laut und schrill zu schreien, so dass die beiden Schissbuchsen erstmal das Weite suchten.
Anfangs waren die beiden total verunsichert und machten bei jedem Muchs und bei jeder Bewegung einen langen Hals. Inzwischen gewöhnen sie sich aber an das neue Familienmitglied.
Montag, 23. Juni 2008
Freitag, 6. Juni 2008
Katzen würden Vögel kaufen!
Donnerstag, 5. Juni 2008
Annett Louisan: Die Katze
Annett Louisan: Die Katze
du hast sie gefunden - jetzt liegt es bei dir
dich um sie zu kümmern
wer weiß vielleicht schnurrt sie dafür
sie kommt und sie geht
wann immer sie will
sie räkelt sich in deinen Laken
aus weichem Flanell
sie spielt mit der Beute
zieht nie mit der Meute
sie kuscht nicht
sie zählt deine Mäuse
sie mordet sie leise und gründlich
nein, sie wird dir nie gehör’n
doch du streichelst sie so gern
das weiß sie ganz genau
miau
Sie krallt sich dein Kissen und thront arrogant
sie frisst dir die Haare vom Kopf
aber nie aus der Hand
willst du sie dir greifen, faucht sie
rühr mich nicht an
hast du absolut keine Zeit für sie
schleicht sie sich an
sie fällt auf die Pfoten
sie spielt nicht nach Noten
sie sträubt sich
du kannst sie nicht führen
und auch nicht dressier’n
sie spurt nicht
nein, sie wird dir nie gehör’n
doch du streichelst sie so gern
das weiß sie ganz genau
miau
sie spielt mit der Beute
zieht nie mit der Meute sie kuscht nicht
sie zählt deine Mäuse sie mordet sie leise und gründlich
nein, sie wird dir nie gehör’n
doch du streichelst sie so gern
das weiß sie ganz genau
miau
nein, sie wird dir nie gehör’n
doch du streichelst sie so gern
das weiß sie ganz genau
miau
Annett Louisan
http://www.annettlouisan.de
Katzen würden Vögel kaufen!
Meine Katzen beeindrucken mich doch immer wieder. Jeannie hat es heute tatsächlich geschafft, einen kleinen Vogel aus der Luft zu fangen. Angeleint! Sie hat ihn zum Glück nicht richtig erwischt!!! Gegönnt hätte ich ihr dieses Erfolgserlebnis zwar schon, aber der kleine Piepmatz hätte mir doch schon sehr leid getan. Jedenfalls konnte er ihr entwischen und sich in den Sommerflieder retten.
Ich weiß nicht, ob er Verletzungen davongetragen hat. Er saß zu weit oben. Aber er hatte auf jeden Fall einen tierischen Schock. Er saß eine geschlagene Stunde regungslos auf einem Zweig, bevor er sich das erste Mal bewegt hat. Danach ist er wieder zur Salzsäule erstarrt. Vermutlich sitzt er immer noch im Baum und zittert wie Espenlaub. Ich werde später noch mal nach ihm sehen. Ich hoffe, dass es ihm körperlich gut geht und dass er mit einem Schrecken davonkommt. Vielleicht ist er nächstes Mal vorsichtiger.
Sonntag, 25. Mai 2008
Jeannie - die Katze die sich nicht in den Garten traut
Katzenkrimi
Als wir nach Hause kamen stellten wir die Transportbox, in der die noch etwas benommene Jeannie lag im Wohnzimmer auf den Boden. Baloo kam sofort herbeigeeilt, um uns und seine Schwester zu begrüßen. Aber ich hätte nie mit dem gerechnet, was dann geschah: Baloo fauchte seine Schwester an. Blöderweise hatten wir die Transportbox bereits geöffnet und Jeannie taumelte heraus. Ihr Bruder war völlig außer sich, knurrte, fauchte und versteckte sich auf der Treppe im 1. Stock. Ich hatte zwar darüber gelesen, dass der Narkosegeruch bei Katzen zu Irritationen führen kann, aber ich hatte es in der Aufregung vergessen. Dumm gelaufen!!!
Uns blieb also nichts anderes übrig, als Jeannie für ein paar Stunden in Quarantäne zu stecken. Wir richteten Jeannie ein schönes Plätzchen in unserem Arbeitszimmer her, wo sie ihren Rausch ausschlafen und den Narkosegeruch ausdünsten konnten. Langsam traute Baloo, die alte Stinkesocke, sich wieder ins Wohnzimmer hinunter. Die Situation hatte ihn jedoch total überfordert, so dass er alles und jeden, der sich bewegte oder auch nur ansatzweise nach Tierarzt roch anfauchte. Eine grauenvolle Situation. Ständig pendelten wir zwischen den beiden hin und her, um keines der Tiere zu vernachlässigen.
Bis zum Abend hatten sich beide wieder erholt und wir starteten einen neuen Versuch, um die beiden wieder zu vereinen. Jeannie, die inzwischen wieder putzmunter, hungrig und unternehmungslustig war, wollte unbedingt aus ihrer Quarantänestation entlassen werden. Sie maunzte herzzerreißend, um uns Dosenöffnern klar zu machen, dass wir nun die Tür öffnen sollten. Als auch Baloo auf die Rufe seiner Schwester reagierte und freudig die Treppe raufgeflitzt kam, waren wir guter Hoffnung und ließen ihn ins Krankenzimmer spazieren. Jeannie freute sich ihren Bruder wiederzusehen und kam auf ihn zugetapst. Doch leider sollte es an diesem Tag kein Happy End geben. Er legte die Ohren an, fauchte und stand kurz davor, seine frisch operierte Schwester anzugreifen. Ein Albtraum!!! Ich war schockiert und den Tränen nahe. Baloo schien Jeannie nicht mehr zu erkennen. Der OP-Geruch machte seine Schwester, seine Busenfreundin zu einer Fremden. Würde er sie jemals wieder akzeptieren? Leider kommt es manchmal vor, dass sich Katzen, die sich immer gut verstanden haben, sogar befreundet waren, nach einem solchen Erlebnis für immer entzweien. Ein schrecklicher Gedanke.
Wir beschlossen es für diesen Tag auf sich beruhen zu lassen und nahmen Jeannie ausnahmsweise mit in unser Schlafzimmer. Die kleine Kuschelmaus nahm das Angebot dankbar an und genoss das Privileg in unserem Bett schlafen zu dürfen in vollen Zügen. Für uns war die Nacht weniger erholsam. Wir schliefen so gut, wie man mit einer Katze, die einem alle paar Stunden auf den Bauch springt, um zu spielen und zu schmusen, eben schlafen kann. Genau: nämlich gar nicht!!!
Ein wenig gerädert schaute ich am nächsten Morgen nach Baloo´s Befinden. Er ist normalerweise Langschläfer und Morgenmuffel. Aber an diesem Morgen machte er einen relativ entspannten Eindruck. Er begrüßte mich freudig schnurrend und ich war guter Dinge, dass diesmal alles klappen würde. Baloo folgte mir und ich öffnete die Schlafzimmertür einen kleinen Spalt. Doch als er Jeannie nur von weitem erspähte, ging der ganze Stress von vorne los. Baloo fauchte und seine Schwester verstand mal wieder die Welt nicht mehr.
Wir mussten uns irgendetwas anderes einfallen lassen. In der Nacht - ich bin ja sowieso nicht zum Schlafen gekommen - hatte ich mir einen Plan B überlegt. Ich musste die Katzen aus ihrem Revier herausnehmen, um die Spannungen zu lösen. Baloo wurde also auf die Terrasse ausquartiert. Jeannie blieb auf der anderen Seite der Terrassentür. Die beiden waren durch ein Fliegengitter getrennt, so dass sie sich zwar beschnuppern, aber nicht angreifen konnten. Um Baloo etwas versöhnlicher zu stimmen und natürlich abzulenken, stellte ich jeder Mieze eine Schale mit ihrem Lieblingsfutter vor die Nase. Zum Glück ist auf Baloos Verfressenheit immer Verlass und er vergaß die "fremde" Katze in unserem Wohnzimmer und begann zu fressen. Als er fertig war ging er zum Fliegengitter, hinter dem seine Schwester wartete und - wir hielten den Atem an - nichts geschah. Kein Fauchen, kein Knurren. Ich hatte das Gefühl, dass man den Groschen fallen hören konnte. Er hatte sie wieder erkannte. Jeannie drückte sich voller Freude ans Fliegengitter. Nach ein paar Minuten ließen wir Baloo wieder ins Haus und beide waren wieder ein Herz und eine Seele.
Und ich war mindestens 10 Kilo leichter.
Allen, die sich diesen Stress ersparen wollen, kann ich nur empfehlen entweder mit beiden Tieren zum Arzt zu gehen oder die Tiere solange zu trennen, bis das Narkosemittel vollständig abgebaut ist, also ca. 24 Std.